Curriculum Vitae

Forschung

Ina Jessen wurde 2019 am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg mit ihrer Dissertation Ein deutscher Maler. Otto Dix und der Nationalsozialismus bei ihren Doktoreltern Prof. Dr. Uwe Fleckner und Prof. Dr. Françoise Forster-Hahn promoviert. Im Rahmen ihres aktuellen Forschungsvorhabens widmet sich Ina Jessen insbesondere Aspekten des Prozessualen in der Kunst und stellt u.a. das Ephemere materialspezifisch, ikonographisch, institutionskritisch und damit gesellschaftsreflexiv in ihren Forschungsfokus.

Seit 2013 wirkte Ina Jessen als wissenschaftliche Assistentin für Prof. Françoise Forster-Hahn (University of California, Riverside) sowie ab 2014 als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsstelle „Entartete Kunst“ des Kunstgeschichtlichen Seminars (Universität Hamburg) im Rahmen eines Drittmittel-geförderten Forschungsprojekt zum Kunsthandel im Nationalsozialismus.

Ausstellungen

Das Werk von Dix mit ca. 50 der weltweit renommiertesten Künstler*innen im Rahmen der Ausstellung DIX UND DIE GEGENWART verbindend, transferiert Jessen ihre Forschungsergebnisse bis in die Gegenwart (Deichtorhallen Hamburg, 2023-2024). Im Co-Kurator*innen Team mit Dr. Dirk Dobke kuratierte sie die Ausstellung Dieter Roth GEPRESST GEDRÜCKT GEQUETSCHT Material- und Druckgrafik (Sammlung Falckenberg / Bündner Kunstmuseum Chur 2022-2023). Die Ausstellung DIX UND DIE GEGENWART kuratiert sie in den Deichtorhallen Hamburg (Haus für aktuelle Kunst, ab September 2023). Ann-Kathrin Hubrich und Ina Jessen haben 2022 die Ausstellung stay. strong. resilient. im Kunsthaus Hamburg kuratiert und dort nach dem Phänomen der Resilienz, ihren Ursprüngen, ihren Auswirkungen, ihren Potenzialen gefragt. Bis 2015 war Ina Jessen als Kuratorin des Dieter Roth Foundation (Hamburg) tätigt und ist fortwährend wissenschaftliche Ansprechpartnerin des Dieter Roth Museums. Im Rahmen ihres kuratorischen Tätigkeitsfeldes obliegt ihr seit 2015 ferner die Sammlungs-Betreuung des Nachlasses Hans Holtorf (Flensburg).

Universitäre Lehre

Dort lehrt Ina Jessen seit 2015 zu Themen um Dieter Roth, Otto Dix und politischer Ikonographie, Provenienzforschung, dem Schwerpunkt Druckgrafik sowie ephemeren Kunstmaterialien und entsprechenden kunstwissenschaftlichen Ansätzen. Vielfach realisiert sie im Rahmen ihrer Seminare Kooperationsformen mit Ausstellungshäusern, Künstler*innen, Werkstätten, Druckereien oder Galerien, um die Studierenden an unterschiedliche Akteure im Bereich der Bildenden Kunst und deren Blickwinkel und Umgangsweisen mit künstlerischen Erzeugnissen heranzuführen.

Und darüber hinaus…

… erhielt Ina Jessen Forschungsstipendien und Preise seitens des Getty Research Institutes (Los Angeles), des Common Ground Research Networks on Food Studies (New York) und anderen Stiftungen. Zu ihren Publikationen zählen zahlreiche Beiträge zur Klassischen Moderne, insbesondere Otto Dix sowie künstlerischen Positionen wie Dieter Roth, Eat Art- und Material-Kontexten. Gegenwärtig entsteht das Lexikon der Lebensmittel als Kunstmaterial in gemeinsamer Herausgeberschaft mit Dr. Fabiana Senkpiel und unter der Mitwirkung zahlreicher Autor*innen. Zum verwandten Thema erschien 2019 der von Dr. Isabella Augart und Dr. Ina Jessen herausgegebene Band Metabolismen. Nahrungsmittel als Kunstmaterial.

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